Wir ziehen unsere, von Gewohnheiten der Vergangenheit, eigeschliffenen Bahnen im Leben. Wie ein Esel, der am Strick den Mühlstein dreht. Mit Scheuklappen, die uns den Eindruck vermitteln wir gingen geradeaus und nicht im Kreis. Mit jeder Umdrehung wird unsere Bahn tiefer. Genau wie unsere Frustration, weil wir glauben die ganze Welt besteht nur aus dem was wir hier auf unseren Kreisen sehen - immer das Gleiche, jeden Tag. Natürlich ist selbst in unserem kleinen Kreis nichts jemals gleich, aber die Routine schließt unsere Augen. Wir fangen an monoton wie eine Maschine nur noch zu funktionieren. Einen Schritt vor den anderen - immer im Kreis. Unser ängstlicher Blick auf die Zukunft verhindert, dass wir unsere Bahn verlassen. Bleib stehen, beweg den Kopf und du wirst erkennen wo du stehst und gehst. Dann nimm die Scheuklappen ab und geh davon, oder dreh den Stein weiter, es spielt keine Rolle, nur tu es total und ohne Scheuklappen - mit wachem Blick.

Du denkst die Regeln unserer Gesellschaft wären da um alles im Gleichgewicht zu halten, es in die richtige Richtung zu lenken.  Ganz falsch ist diese Vorstellung nicht, nur leider völlig verdreht, genau wie unsere Gesellschaft.  Tatsächlich gibt es kein gut und es gibt kein schlecht.  Aber es gibt Interessen.  Die Regeln unserer Gesellschaft dienen nur einem - der Förderung und der Erhaltung von Interessen und zwar den Interessen derer, die in der Lage sind ihre Interessen in scheinbar verbindliche Regeln zu gießen. Das Training, sich den Regeln zu ergeben, beginnt früh. Unser Schulsystem dient nur einem; unsere Kinder - ware Freigeister und angstfreie Räuber - gleich zu schalten, an die Befolgung von Regeln zu gewöhnen. Wir kaufen uns mit Schultüten frei und beruhigen unser Gewissen mit der Ausrede Schule wäre wichtig. Warum nochmal? Damit unsere Kinder etwas lernen! Die Wahrheit ist, niemand kann Wissen in den Kopf eines Kindes drücken. Wissen...