Wir sind umgeben von Symbolen. Unsere Namen, unsere Häuser, Schilder, unsere Kleidung - alles Symbole. 

Es geht nicht ohne, aber mach sie dir bewußt. 

Du bist nicht deine Steuernummer, Du bist auch nicht dein Name, du bist auch nicht dein Körper.

Ein Wanderer kam an eine Weggabelung. Während er überlegte welchen Weg er nehmen sollte fiel ihm ein alter großer Baum auf. Die Blätter der mächtigen Krone rauschten im Wind und in seine Rinde hatte jemand die Worte eingeritzt:

"Der Weg auf dem ich kam, liegt hinter mir.
Den Weg vor mir, habe ich noch nicht betreten."

Der Wanderer setzte sich eine Weile unter den Baum und als er wieder aufstand nahm er sein Taschenmesser und ritzte, bevor er weiterzog, darunter:

"So stehen wir hier im Irgendwo. Der Wind weht sanft durch uns hindurch und streichelt unsere Seele."

99,99 Prozent aller Menschen jagen ihren Schatten an der Wand, in der Hoffnung ihn festzuhalten, wenn sie ihn irgendwann fangen werden.

Nur weil die Empörung über die Empörten so laut vorgetragen wird, dass die Vortragenden nicht mehr die Empörten hören, werden die Empörten dadurch nicht beruhigt, sondern die Interessen der Vortragenden zum Teil der Beweggründe der Empörten - alles wird lauter und am Ende will es niemand gewesen sein.

Wir kommen und gehen mit nichts, nur das Ego begehrt.

Mit dem Denken erwacht die Vorstellung von uns als Subjekt - "Ich".

Wenn "Ich" angenommen wird, muß es aus Sicht des Verstandes auch davon getrennte Objekte als "Nicht Ich" geben. Es entsteht so die Illusion der Trennung in "Ich" und Umwelt.

Da es theoretisch unendlich viele Objekte gibt muss das Subjekt einen Bezug zu bestimmten Objekten herstellen. Hierzu ist eine Auswahl nötig, was Bewertung voraussetzt. Mit der Bewertung des Objektes fällt diese auch automatisch auf das Subjekt zurück. Das Subjekt wertet sich durch den Bezug auf das Objekt so auch automatisch selbst auf oder ab - "Mein neues Auto".

Die Grundlage für materielles Begehren ist erschaffen.